Bericht über HR-Interaktionen
CV direkt erstellenObwohl es zum Standard gehören sollte, sich für einen Kollegen einzusetzen, insbesondere für jemanden, der Opfer von einer Belästigung am Arbeitsplatz geworden ist, zeigt die jüngste Studie von Zety, dass die Mitarbeiter von heute zögern, der Personalabteilung solche Verhaltensweisen zu melden.
Für den Bericht über HR-Interaktionen von Zety wurden fast 1.000 Arbeitnehmer befragt, um herauszufinden, was Mitarbeiter dazu veranlasst, die Personalabteilung um Hilfe zu bitten, um herauszufinden, in welchen Bereichen der Rat der Personalabteilung am wertvollsten ist, und um die daraus resultierenden Erfahrungen zu bewerten.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass sich die Mehrheit der Mitarbeiter zwar von ihrer Personalabteilung unterstützt fühlt (87 %) und ihr vertraut (85 %), sich aber nicht in der Lage fühlt, ihre Anliegen selbstbewusst vorzubringen. So würden zum Beispiel 62 % der Befragten offenlegen, Opfer einer sexuellen Belästigung geworden zu sein, aber 38 % würden dies nicht tun. 42 % würden auch nicht melden, dass sie Zeuge einer sexuellen Belästigung eines Kollegen geworden sind, und 43 % würden nicht melden, dass sie Zeuge von Diskiminierung geworden sind.
Lese weiter, um zusätzliche Erkenntnisse aus dem Bericht über HR-Interaktionen zu gewinnen.
Meldungen über Belästigungen nach Geschlecht
Am Arbeitsplatz gibt es nach wie vor geschlechtsspezifische Unterschiede, insbesondere wenn es um die Meldung von feindseliger Handlungen geht. Trotz der Bemühungen zur Förderung der Gleichstellung und zur Schaffung eines sicheren Umfelds zögert ein erheblicher Teli der Frauen und Männer solche Vorfälle zu melden:
- 44 % der Frauen und 32 % der Männer würden nicht angeben, Opfer einer sexuellen Belästigung geworden zu sein.
- 40 % der Frauen und 45 % der Männer würden nicht angeben, Zeuge einer sexueller Belästigung am Arbeitsplatz geworden zu sein.
- 41 % der Frauen und 44 % der Männer würden nicht angeben, Zeuge von Diskiminierung geworden zu sein.
Dieses Zögern kann auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden, dazu gehört die Angst vor Vergeltungsmaßnahmen, den Unglauben an die Wirksamkeit von Meldemechanismen oder die Sorge, den eigenen Ruf zu schädigen. Diese Hindernisse zu verstehen und zu beseitigen, ist entscheidend für die Schaffung von Arbeitsplätzen, an denen sich jeder ermächtigt fühlt, über Fehlverhalten zu sprechen.
An die Personalabteilung gemeldete Probleme
Die Mitarbeiter tun sich immer noch schwer damit, auf feindselige Situationen zu reagieren, die ein Eingreifen der Personalabteilung erfordern. Viele sind jedoch bereit, die Personalabteilung auf andere problematische Verhaltensweisen aufmerksam zu machen:
- 65 % würden Fälle melden, in denen Mitarbeiter Firmeneigentum stehlen.
- 62 % würden melden, wenn sich Mitarbeiter vor der Arbeit drücken.
- 62 % würden Mitarbeiter melden, die andere bedrohen oder körperliche Gewalt anwenden.
- 62 % würden melden, dass sie Zeugen von Vandalismus geworden sind.
- 61 % würden melden, dass sie Zeuge von Betrug geworden sind.
- 60 % würden das Tragen unangemessener Kleidung durch Mitarbeiter melden.
- 60 % würden melden, dass Mitarbeiter während der Arbeit regelmäßig private Angelegenheiten regeln.
- 58 % würden melden, dass Mitarbeiter betrunken oder unter Drogeneinfluss zur Arbeit kommen.
- 54 % würden melden, dass Mitarbeiter eine intime Beziehung haben.
Die Mehrheit der Umfrageteilnehmer sieht die Personalabteilung auch als wichtige Ressource für den Umgang mit und die Lösung von zwischenmenschlichen Konflikten, sei es mit einem Vorgesetzten oder einem Mitarbeiter.
- 65 % würden der Personalabteilung von zwischenmenschlichen Problemen mit Vorgesetzten berichten.
- 58 % würden über zwischenmenschliche Probleme mit Kollegen berichten.
Die Arbeitnehmer von heute sind auch bereit, sich mitzuteilen, wenn sie mit einer persönlichen Herausforderung konfrontiert sind, insbesondere bei Problemen, die sich auf die Leistung am Arbeitsplatz auswirken können.
- 64 % würden über den Tod eines Angehörigen berichten.
- 58 % würden über ihre psychische Gesundheit oder ihr Wohlbefinden berichten.
- 54 % würden über ihre Scheidung berichten.
Der Bericht von Zety hat auch die Rolle der Personalabteilung, wenn Mitarbeiter professionelle Unterstützung benötigen, untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Personalabteilungen oft die Hauptanlaufstelle sind.
- Fast die Hälfte (48 %) sucht bei Problemen am Arbeitsplatz die Unterstützung der Personalabteilung.
- Umgekehrt wendet sich nur ein Viertel (26 %) an seinen Vorgesetzten oder Chef, und ein ebenso großer Anteil (26 %) sucht den Rat eines Kollegen.
Gründe für Interaktionen mit der Personalabteilung
Die Rolle der Personalabteilung endet nicht mit der Bewältigung von alarmierenden Situationen und der Lösung von Problemen der Mitarbeiter. Weitere Ergebnisse des Berichts zeigen, dass die Mitarbeiter die Zusammenarbeit mit der Personalabteilung schätzen, wenn es um Karriereunterstützung, Mentoring und Beratung geht.
- 95 % nutzten die Dienste der Personalabteilung für Leistungsbeurteilungen, Feedback oder Zielvereinbarungen:
- 54 % haben mindestens einmal mit der Personalabteilung für Feedback und Leistungsbewertungen zusammengearbeitet.
- 41 % der Arbeitnehmer gaben an, die Personalabteilung mehr als einmal um Unterstützung bei Leistungsbewertungen, Feedback oder Zielsetzungen gebeten zu haben.
- Arbeitnehmer wenden sich auch an die Personalabteilung, wenn sie schwer verständliche Unternehmensabläufe klären wollen (26 %), wenn sie bei einer Beförderung übergangen werden (25 %) oder wenn sie Probleme mit der Teamleitung haben (21 %). Weitere Fälle, in denen sich Menschen an die Personalabteilung wenden, sind:
- Unterstützung bei persönlichen Angelegenheiten (20 %)
- Gesundheits- und Wellnessfragen (20 %)
- Probleme mit direkten Mitarbeitern (20 %)
- Änderungen in der Unternehmenskultur (19%)
- Beratung zur Karriereentwicklung (19%)
- Antrag auf bessere Büroausstattung (18%)
- Rechtsberatung (18%)
- Lohn- und Sozialleistungsfragen (18%)
- Mentoring oder Coaching (16%)
Erfahrungen mit HR
Der Bericht über HR-Interaktionen beleuchtet nicht nur, warum Mitarbeiter mit der Personalabteilung in Kontakt treten, sondern auch wie, indem er die Erfahrungen bewertet, die sich aus diesen Interaktionen ergeben.
Obwohl die Ergebnisse der Umfrage vielversprechend sind, beschreibt etwas weniger als die Hälfte der Befragten ihre Erfahrungen mit der Personalabteilung als überwiegend positiv, was zeigt, dass es für die Personalabteilungen noch Spielraum gibt, um ihre Beziehungen zu den Mitarbeitern zu verbessern.
- 48 % beschreiben ihre Erfahrungen mit der Personalabteilung als überwiegend positiv, während:
- 25 % ihre Interaktionen als neutral beschreiben.
- 14 % von einer Mischung aus positiven und negativen Erfahrungen berichten.
- 13 % ihre Begegnungen mit der Personalabteilung als überwiegend negativ bezeichnen.
Obwohl die Personalabteilung zweifelsohne viele Aufgaben effektiv erfüllt und positives Feedback erhält, muss man sich darüber im Klaren sein, dass es ernsthafte Lücken gibt, die es zu schließen gilt. Wie die Umfragedaten zeigen, gibt es Bereiche, in denen die Personalabteilung ihre Verfahren und Prozesse verbessern muss, um den Mitarbeitern und dem Unternehmen besser zu dienen.