Bewerbungsschreiben 2025 – Muster, Aufbau & Tipps

Ein Bewerbungsschreiben ist mehr als eine lästige Pflicht – es ist Deine Chance, Persönlichkeit zu zeigen und Interesse zu wecken. Dafür brauchst Du keinen literarischen Höhenflug, sondern Klarheit, Struktur und den Mut, konkret zu werden.

In diesem Guide erfährst Du:

• wie der Aufbau und die Formatierung Deines Anschreibens aussehen sollten
• wie Du eine originelle Einleitung formulierst
• was in den Hauptteil gehört – mit und ohne Berufserfahrung
• wie Du Dein Schreiben überzeugend abschließt
• welche typischen Fehler Du vermeiden solltest

Du willst Dein Bewerbungsschreiben so schnell wie möglich verfassen? Dabei hilft Dir unser Anschreiben-Editor. Suche Dir aus unseren 21  professionellen Vorlagen eine aus, die Deinen Lebenslauf perfekt ergänzt und lass Dich beim Schreiben von einem Bewerbungs-Muster inspirieren.

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Suchst Du nach speziellen Bewerbungs-Mustern? Hier haben wir beliebte Beispiele zusammengestellt: 

• Anschreiben für ein Praktikum: Muster
• Initiativbewerbung: Muster
• Bewerbung auf Englisch: Muster
• Bewerbung um eine Ausbildung: Muster
• Bewerbung um ein Schülerpraktikum: Muster
• Bewerbung als Erzieherin: Muster
• Bewerbung als Steuerfachangestellter
• Interne Bewerbung: Muster
• Bewerbung Minijob: Muster
• Bewerbungs-Muster

Bewerbungsschreiben: Vorlage

Wir zeigen Dir jetzt, wie Dein Bewerbungsschreiben mindestens genauso gut wird!

Was ist ein Bewerbungsschreiben – und warum ist es wichtig?

Ein Bewerbungsschreiben ist ein zentrales Element Deiner Bewerbungsunterlagen. Es erklärt, warum Du Dich für die Stelle interessierst, welche Qualifikationen Du mitbringst und was Dich als Bewerber auszeichnet. 

Personalverantwortliche gewinnen so einen ersten Eindruck von Deiner Motivation und Deinem beruflichen Profil – oft ist es sogar entscheidend dafür, ob Du zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wirst. Wie es Dir gelingt, zeigen wir Dir Schritt für Schritt.

1. Achte auf die korrekte Formatierung und den richtigen Aufbau im Anschreiben zur Bewerbung

Für ein gelungenes Bewerbungsanschreiben ist der Aufbau so wichtig wie eine funktionierende Kaffeemaschine im Büro. Damit Personaler nicht direkt abschalten, gilt: Form folgt Funktion. Und Funktion bedeutet hier: Du überzeugst mit klarer Struktur und einer leserfreundlichen Formatierung.

Der richtige Aufbau beim Bewerbungsschreiben

• Briefkopf mit Deinen Kontaktdaten und denen des Ansprechpartners
• Datum und Ort
• Betreffzeile (mit Stellenbezeichnung) 
• Anrede
• Ein interessanter Einleitungssatz für die Bewerbung 
• Hauptteil mit Deiner Eignung und Motivation
• Schlusssatz in der Bewerbung (Einstiegsdatum, eventuell Gehaltsvorstellung)
• Grußformel 
• Unterschrift

Wenn der Aufbau im Bewerbungsschreiben steht, geht es weiter mit der Optik. Denn ein gut aufgebauter Text bringt wenig, wenn er aussieht wie ein Romanentwurf aus dem ersten Praktikum. Deshalb hier die wichtigsten Formatierungsregeln nach der DIN 5008 in der Bewerbung:

• Passe die Seitenränder an (2,5 cm links und rechts, jeweils 2 cm oben und unten)
• Wähle eine seriöse Schriftart – zum Beispiel Arial, Cambria, oder Calibri. 
• Durch die Schriftgröße 12 pt. und einen 1,15–1,5-Zeilenabstand machst Du Dein Anschreiben leichter lesbar. 
• Beschränke Dich auf eine Seite.

Alles klar? Dann kommen wir nun zum eigentlichen Inhalt Deines Anschreibens 

2. Starte mit einem gut formatierten Briefkopf in Dein Bewerbung-Anschreiben 

Bevor Du mit Deinen Soft Skills und Motivationsraketen punktest, kommt erst mal der Briefkopf – das stilvolle Vorspiel Deines Bewerbungsschreibens. Klingt unspektakulär? Ist es nicht. Denn hier entscheidet sich, ob Deine Bewerbung von Anfang an strukturiert und professionell wirkt – oder wie ein Schnellschuss um 23:58 Uhr.

Was gehört rein? Ganz einfach:

• Dein vollständiger Name
• Adresse
• Telefonnummer
• E-Mail-Adresse (bitte keine Spaßmail à la „schnucki1991@…“)
• Optional: Link zu Xing, LinkedIn oder Portfolio, wenn relevant

Darunter folgen – schön sauber getrennt – die Empfängerdaten: Name, Position, Firmenanschrift. Dann noch das Datum, am besten rechtsbündig – und ein Betreff, der sagt, worum’s geht. 

So sollte das ganze dann aussehen:

Bewerbungsschreiben-Vorlage (Word-geeignet): Briefkopf

Der Briefkopf ist wie das Namensschild bei einem Networking-Event: unscheinbar, aber entscheidend. Wer hier schon schludert, läuft Gefahr, dass der ganze Rest untergeht – ganz egal, wie stark der Inhalt ist.

Übrigens: Auch wenn das Anschreiben den wenigsten Spaß macht, sollte seine Bedeutung nicht unterschätzt werden. Ein gut gemachtes Bewerbungsschreiben kann wirklich zum Job helfen. Wer aber sehr viele Schwierigkeiten hat, kann auch das Bewerbungstraining der Bundesagentur für Arbeit in Anspruch nehmen.

3. Leite Dein Anschreiben für die Bewerbung originell ein

Vergiss „hiermit bewerbe ich mich“. Wirklich. Sofort. Denn mit dieser Floskel haben sich schon mehr Chancen verabschiedet als unbezahlte Praktikanten in der ersten Woche. 

Die Einleitung Deines Bewerbungsschreibens ist wie der erste Satz in einem guten Buch: Wenn er nicht fesselt, klappt der Leser zu – in diesem Fall: der Personaler. Was also tun? Zeig Persönlichkeit und mach neugierig. Unsere kleine Checkliste hilft Dir beim Einstieg:

Checkliste: Was gehört in eine starke Einleitung?

• Deine Motivation – Warum willst Du genau diesen Job?
• Bezug zum Unternehmen – Was gefällt Dir an der Firma oder ihren Projekten?
• Ein starkes Argument – Was macht Dich auf den ersten Blick interessant?
• Relevante Berufserfahrung oder Skills – Zeig, dass Du weißt, wovon Du redest.
• Etwas Persönlichkeit – Humor, Begeisterung oder eine kurze Anekdote sind erlaubt!
• Klarheit statt Floskeln – Keine leeren Phrasen wie „hiermit bewerbe ich mich“.
• Neugier wecken – Gib einen Grund, weiterzulesen. Kein Spoiler, eher ein Teaser.

Die Antworten auf diese Fragen kannst Du in Deine Einleitung einbringen. Wie genau? Schau mal hier:

Anschreiben Bewerbung: Muster-Beispiel für Deine Einleitung

Beispiel Nummer 1 ist besser, weil es mit einem originellen Einstieg sofort Interesse weckt und die wichtigsten Qualifikationen konkret und selbstbewusst auf den Punkt bringt. Im Gegensatz dazu bleibt Beispiel 2 vage, unpersönlich und klingt wie eine generische Floskel ohne Mehrwert.

Pro-Tipp: Wenn in der Jobanzeige steht, dass in naher Zukunft größere Veränderungen anstehen, zum Beispiel eine Umstrukturierung oder der Neuaufbau eines Bereichs, ist das die ideale Gelegenheit, das aufzugreifen und zu beschreiben, wie Du das Unternehmen dabei unterstützen kannst! 

Für eine vollständige Bewerbung brauchst Du nicht nur ein Anschreiben, sondern auch einen passenden Lebenslauf. Mit unserem Editor kannst Du ganz einfach und intuitiv Deinen 18 Lebenslauf online erstellen. Entscheide Dich für eine unserer Lebenslauf-Vorlagen, ergänze Deinen Werdegang und lade das fertige Dokument im Anschluss als PDF herunter.

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4. Schreibe den Hauptteil Deines Anschreibens zur Bewerbung mit Deiner Motivation

Jetzt wird’s ernst – aber bitte nicht langweilig! Im Hauptteil Deines Bewerbungsschreibens geht es um die große Frage: Warum genau Du – und warum genau dieser Job? Hier darfst (und sollst!) Du zeigen, was Dich antreibt. Deine Motivation ist das Herzstück – und kein Platz für Standardtexte von Seite 1 bei Google.

Wie Du vorgehst? Am besten so:

1. Lies die Stellenanzeige aufmerksam und fokussiere Dich darauf, welche Anforderungen gestellt werden (Erfahrungen, Kenntnisse, Kompetenzen).
2. Gehe auf alles, was sich überschneidet, im Bewerbungsschreiben ein. Um in der Bewerbung Stärken zu formulieren, solltest Du auf konkrete Zahlen und Daten setzen und Deine Kompetenzen immer anhand von Erfahrungen oder Erfolgen belegen, anstatt nur Behauptungen aufzustellen. Auch Soft Skills in der Bewerbung können überzeugen.
3. Denke daran, immer einen Unternehmensbezug herzustellen – behalte die Frage, was Dich zum perfekten Bewerber für diese Stelle macht, im Hinterkopf.

Optional kannst Du jetzt in einem zweiten Abschnitt auf Deine persönliche Motivation eingehen: Was reizt Dich an der Stelle? Was erwartest Du Dir davon?

Formuliere dabei konkret und bezogen auf das Unternehmen – keine allgemeinen Phrasen. Welche Aufgaben findest Du spannend? Welche Herausforderungen willst Du mitgestalten? Und: Wie kannst Du dazu beitragen, dass das Unternehmen noch erfolgreicher wird?

Du hast (noch) keine Berufserfahrung für die Bewerbung? Kein Problem. Dann zeige, was Dich fachlich interessiert, wo Du gelernt hast, Verantwortung zu übernehmen (z. B. im Studium, im Ehrenamt oder Nebenjob) – und warum genau diese Position Dein perfekter Einstieg ist. Motivation schlägt Lebenslauf – wenn sie echt ist.

Muster-Bewerbungsschreiben für Deinen Hauptteil mit Berufserfahrung:

Was mich an INNOX Solutions begeistert: Eure klare Positionierung im Bereich nachhaltiger Digitalisierung. Ich bin überzeugt, dass meine Mischung aus technischem Verständnis, Hands-on-Mentalität und Führungsstärke ideal zu Euren Projekten passt. Ich möchte nicht nur koordinieren, sondern echten Mehrwert schaffen – für Kunden, Teams und die Umwelt.

Während im ersten Beispiel klar hervorgeht, dass sich der Bewerber mit der Stelle und dem Unternehmen auseinandergesetzt hat, zeigt das zweite Beispiel: Nichts. So besser nicht!

Checkliste: Was in den Hauptteil gehört

• Bezug zur Stelle herstellen – Was findest Du an den Aufgaben spannend?
• Interesse am Unternehmen zeigen – Warum möchtest Du genau dort arbeiten?
• Relevante Fähigkeiten oder Erfahrungen einbringen – Was passt besonders gut zur Stelle?
• Ziele und Erwartungen formulieren – Was möchtest Du bewirken oder mitnehmen?
• Klar machen, wie Du unterstützen kannst – Wo siehst Du Deinen konkreten Beitrag?
• Stärken aus Studium, Nebenjob oder Ehrenamt einbringen
• Zeigen, dass Du Verantwortung übernehmen willst
• Erklären, warum die Position der richtige Einstieg für Dich ist
• Neugier und Lernbereitschaft betonen – echt, nicht auswendig gelernt

Pro-Tipp: Dein Text sollte so wirken, als hättest Du ihn extra für dieses Unternehmen geschrieben – nicht wie ein „Copy & Paste“-Klassiker aus dem Internet. Personalverantwortliche erkennen Standardphrasen schneller als Du „Sehr geehrte Damen und Herren“ tippen kannst.

5. Beende Dein Bewerbungsschreiben mit einem gelungenen Schlussteil

Am Ende Deines Bewerbungs-Anschreibens steht der letzte Eindruck – und der zählt bekanntlich fast so sehr wie der erste. Formuliere eine freundliche Bitte um ein Vorstellungsgespräch und gib – falls in der Stellenanzeige gefordert – Infos wie Deinen möglichen Eintrittstermin oder Deine Gehaltsvorstellung an.

Optional kannst Du zum Schluss nochmal selbstbewusst nachlegen: Warum passt Du perfekt zur Stelle? Was bringt der Arbeitgeber mit Dir an Bord? So kombinierst Du Höflichkeit mit Überzeugung – und lässt den Personaler mit einem klaren „Ja!“ im Kopf zurück.

Bewerbungsschreiben-Muster: Schlusssatz

Warum das erste Beispiel besser ist? Es klingt persönlicher, zeigt Begeisterung für die Zusammenarbeit und setzt mit dem PS einen starken, konkreten Akzent, der neugierig macht. Das falsche Beispiel wirkt distanziert und wenig überzeugend.

Hier noch einmal im Überblick:

Checkliste: Was in den Schlussteil Deines Bewerbungsschreibens gehört

• Höflich und direkt um ein Vorstellungsgespräch bitten
• Freundlich bleiben, aber selbstbewusst auftreten
• Nur wenn verlangt: Gehaltsvorstellung angeben (Kurz und sachlich formulieren, keine Gehaltsverhandlungen im Anschreiben starten)
• Eintrittstermin nennen (falls relevant); konkretes Datum oder Formulierung wie „ab sofort“ oder „zum TT.MM.JJJJ“
•  Optional: letzter kurzer Mehrwert-Satz: Noch einmal betonen, wie das Unternehmen von Dir profitiert
• Abschließen wie ein Profi: Standardformel „Mit freundlichen Grüßen“, kein Komma, kein Ausrufezeichen

Pro-Tipp: Oft lässt Dich ein Ich würde mich freuen… zögerlich wirken. Schreibe stattdessen einfach: Ich freue mich auf… 

Deine Bewerbung ist ohne ein Anschreiben nicht komplett. In unserem Editor kannst Du es unkompliziert verfassen und direkt auf Deinen Lebenslauf abstimmen. Mit unseren Vorlagen kannst Du Deine Bewerbung online schreiben:

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Die Kernpunkte

Ein Bewerbungsschreiben ist kein Poetry Slam – aber auch kein amtliches Formular vom Einwohnermeldeamt. Es soll professionell, individuell und menschlich sein. Klingt nach Balanceakt? Ist es auch. Aber mit ein paar goldenen Regeln wirst Du zum Bewerbungs-Ninja.

• Schreibe kein Standard-Blabla: Lies die Stellenanzeige genau – und gehe wirklich darauf ein. Zeig, dass Du verstanden hast, worum es in der Rolle geht, und warum genau Du die richtige Besetzung bist.
• Inhalt schlägt Ausschmückung: Lieber klar und konkret als blumig und leer. Belege Deine Stärken mit Beispielen, nicht mit Adjektiven im Überfluss. 
• Bleib professionell – aber nicht steif: Locker heißt nicht flapsig, sondern: authentisch, freundlich und zielgerichtet. 
• Fehler? Bitte nicht. Rechtschreibung, Grammatik, falsche Unternehmensnamen – der Dreifach-Knockout.
• Denke auch an die restlichen Bewerbungsunterlagen wie Deinen tabellarischen Lebenslauf, Anlagen, etc.

Und damit steht Dein Bewerbungsanschreiben, danke fürs Lesen!

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Quellen

• Infografik: Bewerberschreck Anschreiben | Statista
• Bewerbungstraining: Stellen finden und erfolgreich bewerben | Bundesagentur für Arbeit