62 % der Mitarbeiter lehnen Überwachung im Musk-Stil ab
CV direkt erstellenDie Überwachung am Arbeitsplatz ist auf dem Vormarsch, und viele Unternehmen führen strenge Kontrollen zur Produktivität ein, um ihre Mitarbeiter zu überwachen. Aber was halten die Arbeitnehmer von dieser ständigen Kontrolle? Der jüngste Workplace Monitoring Report von Zety untersucht ihre Ansichten zu extremer Überwachung - einschließlich Maßnahmen, die mit Elon Musks umstrittenen „Pulse Check“-E-Mails vergleichbar sind.
Die Umfrage unter 1.000 Arbeitnehmern ergab eine weit verbreitete Ablehnung strikter Berichterstattung, wobei viele diese Maßnahmen als nachteilig für ihre Arbeitszufriedenheit und psychische Gesundheit bezeichneten.
Die wichtigsten Ergebnisse:
- Arbeitnehmer lehnen Überwachung nach Musk-Art ab: 62 % sind mit Elon Musks Politik der wöchentlichen „fünf Arbeitsleistungen“ nicht einverstanden - 30 % würden sich aktiv nach einem neuen Job umsehen, wenn ihr Arbeitgeber eine ähnliche Politik einführen würde, und 9 % würden sofort kündigen.
- Überwachung am Arbeitsplatz führt zu Fluktuation: 1 von 9 Arbeitnehmern hat wegen extremer Rechenschaftspflicht oder Überwachung gekündigt, und 1 von 6 hat dies in Erwägung gezogen.
- Strenge Meldevorschriften führen zu Unzufriedenheit: 90 % sagen, dass sich strenge Meldevorschriften negativ auf den Arbeitsplatz auswirken, wobei sie eine geringere Arbeitszufriedenheit (22 %), eine Kultur der Angst (22 %) und ein erhöhtes Burnout (18 %) anführen.
- Die Methoden der Überprüfung von Produktivität sind unterschiedlich: Während 37 % der Unternehmen keine formelle Überwachung durchführen, verwenden viele regelmäßige Kontrollbesuche durch den Vorgesetzten (23 %), Statusberichte (14 %), Zeiterfassungssoftware (14 %) und Überwachungsinstrumente (6 %).
- Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes bei der Überwachung: 1 von 5 Arbeitnehmern lehnt die Überwachung der Computernutzung, der E-Mails und der Online-Aktivitäten durch den Arbeitgeber ab, da sie der Meinung sind, dass dadurch ihre Privatsphäre verletzt wird.
Reaktionen von Arbeitnehmern auf Musks „Pulse Check“-Politik
Die jüngsten Diskussionen über die Kontrolle am Arbeitsplatz wurden durch Elon Musks Mandat angeheizt, das von Bundesangestellten verlangt, jede Woche eine Liste von fünf Arbeitsleistungen einzureichen, andernfalls droht die Kündigung. Die Mitarbeiter lehnen diese Art der Kontrolle mit überwältigender Mehrheit ab:
- 42 % sind mit dieser Regelung überhaupt nicht einverstanden.
- 20 % sind eher nicht einverstanden.
- 20 % stimmen eher zu.
- 18% stimmen voll und ganz zu.
Wenn ihr Arbeitgeber eine ähnliche Politik einführen würde:
- 30% würden sich aktiv nach einem anderen Arbeitsplatz umsehen.
- 30 % würden es tolerieren, aber nicht mögen.
- 25% würden sich damit abfinden und bleiben.
- 9 % würden sofort kündigen.
Der Druck der extremen Rechenschaftspflicht und der Überwachung am Arbeitsplatz hat viele Arbeitnehmer dazu gebracht, ihre Position zu überdenken: 1 von 9 Arbeitnehmern hat aufgrund solcher Praktiken gekündigt, und 1 von 6 hat dies ernsthaft in Erwägung gezogen.
Was das bedeutet: Die Forderung nach häufigen Produktivitätsberichten kann nach hinten losgehen und die Mitarbeiter dazu bringen, Arbeitsplätze mit größerer Autonomie zu suchen.
Wie Arbeitgeber ihre Arbeitnehmer überwachen
37 % der Arbeitnehmer geben an, dass es an ihrem Arbeitsplatz keine formelle Produktivitätskontrolle gibt, aber viele berichten, dass sie verschiedene Methoden zur Überwachung der Arbeitsleistung einsetzen:
- Regelmäßige Besprechungen mit den Vorgesetzten (23 %)
- Regelmäßige Statusberichte per E-Mail (14 %)
- Software zur Zeiterfassung (14 %)
- Überwachungssoftware, einschließlich der Überwachung des Bildschirms und der Tastatureingaben (6 %)
- Projektmanagement-Tools wie Asana oder Jira (6 %)
Trotz dieser Maßnahmen geben 66 % der Mitarbeiter an, dass sie ihr Arbeitspensum ohne ständige Kontrolle bewältigen können. 25 % haben jedoch das Gefühl, dass sie zwar eine gewisse Freiheit haben, aber dennoch häufig kontrolliert werden, und 9 % fühlen sich streng überwacht und streng kontrolliert.
Was dies bedeutet: Das richtige Gleichgewicht zwischen Verantwortlichkeit und Flexibilität kann Unternehmen helfen, das Engagement ihrer Mitarbeiter aufrechtzuerhalten.
Der Schaden strenger Meldevorschriften
Ein erheblicher Teil der Arbeitnehmer fühlt sich durch die häufige Berichterstattung unter Druck gesetzt: 34 % geben an, dass ihr Arbeitgeber von ihnen verlangt, täglich über ihre Arbeit zu berichten, und 15 % müssen dies wöchentlich tun.
Diese ständige Überwachung fordert ihren Tribut: Die Mehrheit der Arbeitnehmer (90 %) ist der Meinung, dass sich strenge Meldevorschriften negativ auf den Arbeitsplatz auswirken und sowohl das Wohlbefinden der Mitarbeiter als auch die Unternehmenskultur beeinträchtigen. Zu den meistgenannten Folgen gehören:
- Geringere Arbeitszufriedenheit (22 %)
- Schaffung einer Kultur der Angst (22 %)
- Erhöhtes Burnout (18 %)
- Höhere Fluktuationsraten (15 %)
- Geringere Produktivität (12 %)
Was das bedeutet: Die Arbeitgeber sollten prüfen, ob die ständige Berichterstattung wirklich die Produktivität steigert oder nur den Stress erhöht, und Wege finden, um unnötigen Druck abzubauen.
Ansichten der Arbeitnehmer zur Überwachung von Aktivitäten am Arbeitsplatz
Während die Debatten über die Überwachung am Arbeitsplatz zunehmen, sind die Meinungen der Arbeitnehmer darüber, inwieweit der Arbeitgeber ihre Aktivitäten überwachen sollte, geteilt. Auf die Frage nach der Überwachung von Computernutzung, E-Mails und Online-Aktivitäten während der Arbeitszeit sind:
- 36 % der Meinung, dass der Arbeitgeber das Recht hat, diese Aktivitäten zu überwachen, um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter ihren Aufgaben nachkommen.
- 21 % der Meinung, dass die Überwachung der Mitarbeiter die Privatsphäre verletzt und lehnen sie ab.
- 43 % der Meinung, dass die Überwachung von der Funktion und der Branche abhängen sollte, was darauf hindeutet, dass einige Positionen mehr Überwachung erfordern als andere.
Was dies bedeutet: Unternehmen sollten bei der Entscheidung, wie viel Überwachung angemessen ist, die jeweilige Funktion und Branche berücksichtigen und sicherstellen, dass die Überwachung transparent und gerechtfertigt ist.
Die besten Methoden zur Leistungsmessung nach Meinung der Arbeitnehmer
Anstelle einer strengen Kontrolle bevorzugen Arbeitnehmer ausgewogenere und effektivere Methoden der Leistungsbewertung:
- Regelmäßiges, konstruktives Feedback und Leistungsbeurteilungen (40 %)
- Fokus auf Projektergebnisse und Fristen (37%)
- Selbsteinschätzung der Mitarbeiter und Zielsetzung (11%)
- Peer-Feedback und kollaborative Beurteilungen (7%)
- Tracking- oder Überwachungssoftware (4%)
Was dies bedeutet: Arbeitgeber können die Arbeitsmoral ihrer Mitarbeiter verbessern, indem sie sich auf die Leistungsergebnisse konzentrieren und offenes Feedback fördern, anstatt sich auf Überwachungsinstrumente zu verlassen.
Die zunehmende Überwachung am Arbeitsplatz hat zu einer weit verbreiteten Unzufriedenheit der Arbeitnehmer geführt, die der Meinung sind, dass die ständige Überwachung ihre Autonomie und Arbeitszufriedenheit untergräbt. Durch die Einführung flexiblerer Leistungsbewertungen können Arbeitgeber ein förderlicheres und produktiveres Arbeitsumfeld schaffen und gleichzeitig Stress und Fluktuation verringern.
Methodik
Die vorgestellten Ergebnisse wurden durch eine Befragung von 1.000 US-Bürgern am 28. Februar 2025 mit Pollfish gewonnen. Die Teilnehmer wurden zu ihren Erfahrungen mit der Überwachung des Arbeitsplatzes und der Verfolgung von Produktivität befragt und beantworteten verschiedene Fragetypen, darunter Ja/Nein-Fragen, skalenbasierte Fragen zur Messung des Zustimmungsgrads und Fragen, die die Auswahl mehrerer Optionen aus einer Liste von Antworten ermöglichten.