Persönliche Daten im Lebenslauf angeben: Was muss rein?

Von Mein Name ist Bond – James Bond bis Ich bin Groot bietet die Filmgeschichte einige ikonische Wege, sich vorzustellen – leider kannst Du Dich in der Bewerbung nicht auf diese verlassen. 

Stattdessen ist die richtige Art der Vorstellung im Lebenslauf eng mit den persönlichen Daten verbunden: Sie stehen direkt zu Beginn des Dokuments und geben einen kurzen Überblick zu Dir als Bewerber. Für den ersten Eindruck ist es wichtig, hier die korrekten Daten anzugeben.

Wirf dafür erst einmal einen Blick auf unsere Vorlage – und achte besonders auf die persönlichen Daten in diesem Lebenslauf! 

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Im Lebenslauf persönliche Daten angeben: Vorlage

Wenn Du Deine persönlichen Daten im Lebenslauf auch so übersichtlich darstellen möchtest, dann lies jetzt weiter! 

Welche persönlichen Daten gehören in den Lebenslauf?

Wenn Du nicht gerade eine Karriere als Superheld einschlagen möchtest, dann solltest Du Deinen tabellarischen Lebenslauf immer mit Deinen persönlichen Daten beginnen. Hier stellst Du Dich einmal kurz vor und hilfst dem Personaler, Dich einzuordnen. Außerdem kann darin natürlich auch gefunden werden, wie Du erreicht werden kannst.

Unter den persönlichen Daten im Lebenslauf verstehen sich Deine wichtigsten Kontaktdaten, also Name, Anschrift, Telefonnummer, E-Mail-Adresse – aber auch solche Dinge wie ein Profil bei LinkedIn können im Lebenslauf erwähnt werden. 

Muss das Geburtsdatum in den Lebenslauf? Was ist mit dem Geburtsort? Bewerbungsfoto? Staatsangehörigkeit? Die Arbeitswelt ändert sich ständig und so auch die Vorgaben für Deinen professionellen Lebenslauf. Also, wie sieht es im Lebenslauf mit persönlichen Daten aus? Hier gibt es drei Kategorien: Muss, darf und niemals. 

Klingt verwirrend? Ist es aber gar nicht! Schlüsseln wir die drei Kategorien einmal für Dich auf:

1. Diese Angaben müssen im Lebenslauf zu finden sein

Beginnen wir gleich mit der wichtigsten Kategorie, nämlich den Angaben, die unbedingt im Lebenslauf zu finden sein sollten. Diese zeigen, wo Du kontaktiert werden kannst und sind bei einer Einladung fürs Telefoninterview oder Gespräch sehr wichtig.

• Name: Natürlich sollte ganz oben in der Kopfzeile des Lebenslaufes Dein Name stehen. Nenne ihn vollständig, Zweitname mit eingeschlossen. Wenn Du einen Titel hast, dann sollte der am besten auch angegeben werden.
• Adresse: Deine Anschrift kommt unter Deinen Namen. Auch wenn Du vielleicht eine Online-Bewerbung einreichst, musst Du diese hier aufführen. 
• Telefonnummer: Selbsterklärend, nicht wahr? Du möchtest natürlich für Rückfragen erreichbar sein. Denke daran, eine Telefonnummer aufzuführen, unter der Du auch wirklich erreichbar bist und nicht die Festnetznummer Deiner Mutter.
• E-Mail-Adresse: E-Mail-Bewerbungen werden immer verbreiteter, also musst Du dem Personaler die Möglichkeit geben, Dich so zu erreichen. Nutze eine seriöse Adresse, die aus Deinem Namen besteht und gebe nicht die Firmenadresse Deiner jetzigen Arbeit an.

Mit diesen Angaben hast Du Deine Pflicht bereits getan, aber wenn Du zum Beispiel im Lebenslauf auch Dein Geburtsdatum oder Deine Staatsangehörigkeit angeben möchtest, dann darfst Du das.

Pro-Tipp: Wenn Du Dich im Ausland bewirbst oder Dich aus dem Ausland in Deutschland bewirbst, dann kannst Du bei der Adresse noch zusätzlich Dein Land erwähnen. Außerdem solltest Du bei der Telefonnummer an die Vorwahl denken, damit Du auch zuverlässig erreicht werden kannst!

2. Diese Angaben dürfen im Lebenslauf aufgeführt werden

Laut Allgemeinem Gleichbehandlungsgesetz (AGG) dürfen Unternehmen nicht mehr nach solchen Angaben wie Familienstand, Geburtsort oder auch einem Geburtsdatum im Lebenslauf fragen. Das heißt nicht, dass die Angabe verboten ist. Hier sind die persönlichen Daten, die Du angeben darfst:

• Foto: Ja, auch das Foto ist nicht mehr verpflichtend. Viele Unternehmen wünschen es sich trotzdem. Wäge also gut ab, ob Du es hinzufügen möchtest oder nicht.
• Geburtsdatum: Im Lebenslauf musst Du das Geburtsdatum nicht angeben. Trotzdem kannst Du es machen, wenn Du denkst, dass es Vorteile bringen kann (zum Beispiel, wenn Du zeigen möchtest, dass Du in jungen Jahren schon viel erreicht hast).
• Geburtsort: Außerdem freiwillig ist die Angabe des Geburtsortes im Lebenslauf. Gebe diesen am besten nur im Zusammenhang mit dem Geburtsdatum an.
• Soziale Medien: Wenn Du ein gut geführtes LinkedIn-Profil oder einen relevanten Blog, eine Bewerbungsseite oder Ähnliches hast, gib sie unter den persönlichen Daten im Lebenslauf ruhig an! So kann sich der Personaler ein besseres Bild von Dir machen.
• Staatsangehörigkeit: Im Lebenslauf empfiehlt es sich nur, die Staatsangehörigkeit anzugeben, wenn Du zum Beispiel aus dem Ausland nach Deutschland ziehst. Das hilft Unternehmen zu verstehen, ob Du ein Visum brauchst oder nicht. Achtung aber, denn die Angabe kann auch zu Diskriminiernung führen. 
• Parteizugehörigkeit und Konfession: Wenn Du Dich in einer kirchlichen Einrichtung bewirbst oder ein Motivationsschreiben für ein Stipendium einer Partei anfertigen musst, dann kannst Du mit der Angabe der Konfession oder Partei zeigen, dass Du Werte teilst. Ansonsten empfehlen wir dies nicht zu erwähnen, denn es kann auch zu einem großen Nachteil führen.
• Familienstand und Kinder: Heutzutage wird es zum Glück nicht mehr als wichtig angesehen, welcher Familienstand ein Bewerber hat und ob Kinder im Haus sind. Es bleibt also Dir überlassen, ob Du den Familienstand im Lebenslauf aufführen möchtest.

Welche Angaben Du also hinzufügen möchtest, ist Dir überlassen. Denke aber daran, dass ein Lebenslauf nur 1-2 Seiten lang sein sollte und Du auch Platz für Deinen beruflichen Werdegang und Deine Hard Skills brauchst. Wir empfehlen also, bei den persönlichen Daten wählerisch zu sein.

Pro-Tipp: Wenn Du einen Lebenslauf auf Englisch schreibst, dann solltest Du niemals ein Foto hinzufügen, denn im englischsprachigen Raum ist die anonymisierte Bewerbung bereits weit akzeptiert. Bewirbst Du Dich allerdings für ein englischsprachiges Unternehmen in Deutschland, dann ist das Foto weiterhin eine Option!

3. Diese Angaben sollten niemals im Lebenslauf erwähnt werden

Foto, Familienstand, Geburtsort und Geburtsdatum können im Lebenslauf aufgeführt werden, wenn Du es für richtig hältst. Sie geben dem Arbeitgeber Einblick in Dich als Privatmensch und können zu Vor- aber auch Nachteilen führen. Alles muss Dein zukünftiger Arbeitgeber über Dich auch nicht wissen. Hier sind Angaben, die Du immer für Dich behalten solltest:

• Eltern und Geschwister: Früher gab es die Vorstellung, dass ein guter Arbeiter aus gutem Hause kommt, daher wurden Geschwister und Eltern beim Schreiben des Lebenslaufs aufgeführt. Dieses falsche und veraltete Bild ist zu Recht auf dem Müllhaufen gelandet. Deine Familie geht das Unternehmen nichts an.
• Ehe-Partner: Gleiches gilt zur Angabe Deines Partners. Du kannst angeben, dass Du verheiratet bist, aber es gibt kein Recht darauf zu erfahren, mit wem. 
• Gesundheit: Nein, es geht Deinen Chef nichts an, ob Du an einer chronischen Krankheit leidest oder nicht. Mache dazu keine Angaben im Lebenslauf.
• Sexuelle Orientierung: Lasse jede Angabe zur sexuellen Orientierung weg. 

Übrigens ist es einem Unternehmen nach dem AGG untersagt, nach diesen Angaben zu fragen, auch im Vorstellungsgespräch. Auch wenn Du Dich durch eine solche Frage vielleicht beleidigt fühlst (zurecht!) solltest Du doch freundlich bleiben, wenn Du darauf hinweist, dass Du diese nicht beantworten willst oder musst.

Wenn Du jetzt ausgesucht hast, welche persönlichen Daten Du im Lebenslauf angeben möchtest, dann achte auf die richtige Formierung.

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Wie gestaltest Du im Lebenslauf die persönlichen Daten am effektivsten?

Der Personaler wäre wohl ziemlich verwirrt, wenn Du im Bewerbungsgespräch schon beim Betreten des Raumes anfangen würdest, von Deinen Jobs zu erzählen und Dich erst im Anschluss vorstellen würdest. Gleiches gilt auch für die Reihenfolge im Lebenslauf. Schulbildung im Lebenslauf zuerst, dann den Geburtsort? Verwirrend.

Also, Deine persönlichen Daten gehören im Lebenslauf ganz nach oben, sei es in die Kopfzeile, wenn Dein Lebenslauf eine hat, oder im Blocksatz an die Spitze. Wenn Du ein Foto hinzufügen willst, dann werden die persönlichen Daten linksbündig gesetzt, wenn das Foto rechtsbündig ist oder andersrum, das ist Dir natürlich überlassen. Auch auf dem Deckblatt der Bewerbung können die Daten aufgeführt werden.

Wie sieht es im Lebenslauf bei persönlichen Daten mit der Reihenfolge aus? Kerndaten sollten ganz oben stehen, also Name und Adresse, dann ordnest Du nach Bedeutung. E-Mail-Adresse, Telefonnummer stehen zum Beispiel immer vor Links zu sozialen Medien oder Geburtsdatum im Lebenslauf.

Hier ein Beispiel, wie das in Deinem Lebenslauf aussehen könnte:

Persönliche Daten im Lebenslauf: Muster

Denke daran, dass Deine Kerndaten, also Name und Adresse, immer vollständig aufgeführt werden sollten, damit Du erreichbar sein kannst. Nutze eine seriöse E-Mail-Adresse und stelle sicher, dass Du unter der Telefonnummer auch wirklich erreichbar bist. Konzentriere Dich aufs Wesentliche und lasse unnötige Angaben zum Beispiel zu Deinen Familienmitgliedern weg.

Im Lebenslauf macht ein sauberer Abschnitt zu den persönlichen Daten einen guten ersten Eindruck – und Deiner ist damit komplett! 

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Die Kernpunkte

In Deinem Lebenslauf solltest Du auch auf die persönlichen Daten Wert legen – und dabei können Dir folgende Punkte helfen: 

• Mache Dir bewusst, welche persönlichen Daten in keinem Lebenslauf fehlen dürfen: Dein vollständiger Name, Deine Anschrift, eine aktuelle Telefonnummer sowie eine seriöse E-Mail-Adresse.
• Füge nach Belieben weitere Informationen hinzu, wie Deinen Jobtitel, ein Bewerbungsfoto, Dein Geburtsdatum und -ort, Deine Staatsangehörigkeit sowie Deinen Familienstand. 
• Vermeide darüber hinaus kontroverse Angaben in Deiner Bewerbung – zum Beispiel zu Deiner Konfession oder politischen Orientierung.
• Stelle Dich im Lebenslauf mit Deinen persönlichen Daten direkt zu Beginn vor – entweder in einem eigenen Abschnitt dafür oder in der Kopfzeile. 
• Achte darauf, die wichtigsten Angaben zuerst und vor allem vollständig zu machen. 
• Denke auch an die restlichen Abschnitte Deines CV: Berufserfahrung, Bildungsweg, Hobbys und Fähigkeiten im Lebenslauf solltest Du unbedingt richtig nennen.

Viel Erfolg bei Deiner Bewerbung! 

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Quellen

• Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz | Gesetze im Internet
• Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz | Gesetze im Internet