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Gehaltsverhandlung: 12+ Tipps, Tricks & gute Argumente

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Strom- und Wasserpreise steigen, gestern ist der Kühlschrank kaputt gegangen und jetzt blinkt da die Anzeige am Auto auch noch gefährlich – manchmal wird Dir unerwartet ein großes Loch in die Haushaltskasse gerissen. Was jetzt tun? Den Chef um ein Gespräch zum Gehalt bitten? Aber das ist doch so unangenehm. 

Ja, das Gefühl, dass Du den Eindruck eines Bettlers hinterlässt, ist groß, obwohl Du objektiv weißt, dass Du Anspruch auf eine Anpassung Deines Gehaltes hast. Wir helfen Dir hier gerne dabei mit mehr Selbstbewusstsein in die Gehaltsverhandlung einzutauchen, zum Beispiel mit diesen Punkten:

  • wie Du Dich richtig auf die Gehaltsverhandlung vorbereiten kannst,
  • Insider-Tipps für das Gespräch,
  • und welche Fehler Du auf keinen Fall machen solltest.

Mit unseren Tipps und Tricks wird Deine nächste Gehaltsverhandlung einwandfrei verlaufen. Fangen wir also an!

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Inhaltsverzeichnis

  1. Bereite Dich gezielt auf die Gehaltsverhandlung vor
  2. Gehaltsverhandlung – Tipps für ein stressfreies Gespräch
  3. Vermeide dies in der Gehaltsverhandlung – Tipps gegen die größten Fehler
  4. Gehaltsverhandlung Tipps – Ein neuer Job antreten
  5. Die Kernpunkte

1. Bereite Dich gezielt auf die Gehaltsverhandlung vor

Vielen Beschäftigten ist das Fragen nach mehr Gehalt unangenehm und sie verlangen deshalb nicht mehr, als sie verdienen. Das muss nicht sein! Denn mit richtiger Vorbereitung bringst Du auch die Gehaltsverhandlung sorgenfrei über die Bühne!

Wann es sich anbietet, über eine Erhöhung des Gehaltes zu sprechen, ist unterschiedlich. Meistens soll es ja eine Anerkennung von guten Leistungen sein und wird deshalb mit Verlängerungen von Verträgen oder Ende von Projekten vorgenommen. Gute Zeitpunkte die Frage nach mehr Gehalt aufzubringen sind folgende:

  • Nach der Probezeit, wenn Du bewiesen hast, dass Du den Anforderungen gewachsen bist.
  • Im Jahresabschlussgespräch, wenn Du mit Deinem Vorgesetzten Bilanz aus dem vergangenen Jahr ziehst und aufzeigen kannst, wie gut Du abgeschnitten hast.
  • Mit der Beförderung, wenn Du neue Aufgaben zugeteilt bekommst und mehr Leistung erbringen sollst.
  • Nach Abschluss eines erfolgreichen Projektes, wenn Du eindeutig beweisen kannst, dass Du für die Firma einen Mehrwert darstellst. 
  • Wenn eine Änderung des Arbeitsvertrages ansteht.
  • Bei der Gehaltsverhandlung vor dem Einstieg in einen neuen Job.

Wenn Du Glück hast, spricht Dein Chef zu einem dieser Zeitpunkte das Thema Gehalt selbst an, aber ansonsten musst Du selbst aktiv werden. Sprich die Gehaltsverhandlung freundlich per E-Mail oder persönlich an und frage, um mindestens 30 Minuten Zeit Dich zu erklären. Du wirst die Zeit für eine erfolgreiche Gehaltsverhandlung brauchen.

Um wie viel Prozent kann Dein Gehalt steigen?

Frage Dich zuerst, wie viel Du jetzt verdienst und um wie viel Prozent Du Dein Gehalt erhöhen möchtest, bzw. in der Gehaltsverhandlung wie viel mehr Du verlangen kannst.

Je nachdem, zu welchem Zeitpunkt das Gespräch stattfindet oder ob die Gehaltsverhandlung kurz nach dem Eintrittstermin oder am Ende eines Projektes durchgeführt wird, ändern sich die Prozentpunkte. Gerade bei neuen Jobs kann man hier abräumen. Jeder Wechsel bringt im Schnitt 30 % mehr Gehalt.

Bei einer Abwerbung durch ein anderes Unternehmen kannst Du in der Gehaltsverhandlung im Vorstellungsgespräch einiges rausholen. Möchtest Du in Deinem Job allerdings bleiben und trotzdem das Gehaltsgespräch eingehen, dann musst Du mit Deinen Leistungen und Deinem Marktwert argumentieren. 

Vorbereitung Gehaltsverhandlung – Erhebung Deines Mehrwerts

Damit Du in der Gehaltsverhandlung die besten Argumente für eine Erhöhung Deines Einkommen hast, musst Du Dir vorher selbst klar machen, welchen Mehrwert Du für Deine Kollegen, Dein Projekt und somit Deinem Unternehmen bringst. Eine einheitliche Skala, der Du folgen kannst, gibt es leider nicht. 

Versuche wie bei den Stärken in der Bewerbung realistische Einschätzungen über Dich und Deine Hard Skills zu machen und forme daraus Deine Argumente für die Gehaltsverhandlung:

  • Qualifikation (Wie ausgebildet und spezialisiert bist Du? Welche Zusatzqualifikationen und Fortbildungen hast Du bestritten?)
  • Erfahrung (Welche Aufgaben hast Du bisher erfolgreich erledigt? Wie hat sich das auf Dein Unternehmen ausgewirkt?)
  • Branche (In welcher Branche bist Du tätig? Was ist das Einkommen durchschnittlich?)
  • Anstellungsperiode (Wie lange bist Du schon in dem Unternehmen tätig?)
  • Führungserfahrung (Hast Du Projekte erfolgreich geleitet und jetzt mehr Führungsaufgaben bekommen?)
  • Standort (Wo ist der Hauptsitz Deines Unternehmens? Passt Dein Gehalt in die Region?)
  • Tarifvertrag (Ist Dein Gehalt an die Tarifbedingungen Deiner Branche angepasst?”)
  • Unternehmensgröße (Ist Dein Unternehmen international? Das bedeutet oft, dass mehr Gehalt gezahlt wird!)

Wie beim Anschreiben einer Bewerbung solltest Du dabei nur die Punkte ansprechen, die auf Dich auch wirklich zutreffen. In der Gehaltsverhandlung als Berufseinsteiger solltest Du nicht so streng über Berufserfahrung sprechen, sondern eher über Deine Soft Skills in der Bewerbung oder Deine Praxiserfahrung im Lebenslauf als Student.

Auch dies kann in der Gehaltsverhandlung in Deine Argumente einfließen:

  • Unternehmensgröße: Größere Unternehmen haben häufiger die Möglichkeit, auch höhere Gehälter zu zahlen, da sie mehr Ressourchen zur Verfügung haben.
  • Branchenzugehörigkeit: Unterschiede im Gehalt gibt es natürlich auch nach der Branche, in der Du arbeitest. Wenn Du weißt, wie viel in der Regel in Deinem Bereich bezahlt wird, dann kannst Du ermitteln, wie viel Dir zusteht.
  • Betriebszugehörigkeit: Nicht nur bei einem neuen Job kannst Du über ein höheres Gehalt verhandeln, sondern auch, wenn Du schon lange einem Betrieb angehörst. Hier kannst Du zum Beispiel argumentieren, wie viel gute Arbeit Du bereits für das Unternehmen geleistet hast.

Okay, Du hast Deinen eigenen Wert für die Gehaltsverhandlung ermittelt, beschlossen, wie viel Prozent mehr Du verdient hast und einen guten Zeitpunkt für das Gespräch gewählt – jetzt folgt das Gespräch selbst. Nervenaufreibend? Das muss es nicht sein, wenn Du diesen Tipps für die Gehaltsverhandlung folgst. 

Pro-Tipp: Auf der Website der Agentur für Arbeit kannst Du Deinen Jobtitel in den sogenannten „Entgeltatlas” eingeben und dann bekommst Du eine offizielle Übersicht über die Löhne in Deinem Fachbereich, aufgegliedert nach Alter, Geschlecht und Bundesland! Das kann Dir als Orientierung helfen, wenn Du Deinen Marktwert ermittelst. 

2. Gehaltsverhandlung – Tipps für ein stressfreies Gespräch

Gute Vorbereitung ist natürlich unverzichtbar wichtig, aber trotzdem gibt es auch während dem Gespräch noch einige Kniffe, die Dich zum Erfolg führen. Im folgenden werden sie Dir erklärt.

1. Selbstbewusstes Auftreten

Die Frage nach mehr Gehalt ist Dir vielleicht unangenehm, denn niemand möchte wie ein Bettler aussehen. Trotzdem, Du kennst Deinen Wert und hast ein Recht darauf, genau so bezahlt zu werden. Zeige Selbstbewusstsein und mache Dich nicht kleiner als Du bist. Vermeide Konjunktive und gebe Deine Gehaltsvorstellung eindeutig an.

2. Sorge für eine lockere Stimmung

Das ist vielleicht offensichtlich, aber wenn Dein Chef bei bester Laune ist, dann ist er natürlich auch mehr dazu bereit, Dir Dein Wunschgehalt anzubieten. Versuche also, dass die Stimmung locker, freundlich und vor allem positiv ist. Du kannst das erzeugen, indem Du ein bisschen Smalltalk führst. Das macht das Gespräch persönlicher.

Du kannst auch von der Spiegeltechnik Gebrauch machen. Wie im Vorstellungsgespräch gilt auch in der Gehaltsverhandlung: gleich und gleich gesellt sich gern. Imitiere die Körpersprache Deines Gesprächspartners subtil, um ihm zu zeigen, dass ihr euch gut versteht. Das fördert gute Stimmung und hilft mit Vertrauen.

3. Beginne die Gehaltsverhandlung selbst

Du hast um das Gespräch gebeten, deshalb solltest Du auch den ersten Schritt machen. Nenne Deine Gehaltsvorstellungen noch bevor Dir Dein Chef ein Angebot machen kann. Denn, wenn Du zuerst sprichst, dann ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass Du nach der Verhandlung auch das letzte Wort hast.

Wichtig in der Vorbereitung zur Gehaltsverhandlung ist, wie viel höher Du Dein Gehalt ansetzen möchtest. Du darfst gerne ein bisschen übertreiben und hoch greifen. Solange es klar ist, dass Du es mit Humor nimmst, ist das ein guter Einstieg in das Gespräch und hilft außerdem noch, Stress zu mindern. Dann kann die Verhandlung beginnen.

4. Argumentiere mit Deinen Leistungen

Wenn Du Dein Gehaltswunsch begründen kannst, dann ist Deine Position in der Gehaltsverhandlung viel stärker. Denke an die Tipps für die Gehaltsverhandlung, die Du in der Vorbereitung durchgearbeitet hast. Welche Aufgaben hast Du erledigt? Wie viel Mehrwert hast Du gebracht? 

Wenn Dein Gehaltswunsch unter dem Durchschnitt für die Branche liegt oder Du einige Referenzschreiben von einem vorigen Job mitbringst, dann wird es Deinem Chef schwerer fallen, Dich abzulehnen. Gute Argumente haben also einen großen Einfluss!

5. Lehne in der Gehaltsverhandlung das erste Gegenangebot ab

Nachdem Du Deinen Gehaltswunsch genannt hast, wird Dein Chef mit einem Gegenangebot kontern. Auch wenn das schon sehr gut ist, solltest Du es auf keinen Fall sofort akzeptieren. Er zeigt sich bereit zu verhandeln und wenn Du stur bleibst, dann kann in einem Hin-und-Her noch mehr für Dich rausspringen. Bleib erstmal standhaft!

Höre anstatt richtig zu und gehe auf die Begründung Deines Chefs ein. Er mag vielleicht mit den üblichen Phrasen argumentieren und sagen, dass Dein Wunsch zu hoch ist, aber lass Dich davon nicht verunsichern. Du weißt, was Du für die Firma wert bist.

Hier einige Beispiel von in der Argumentation des Chefs in der Gehaltsverhandlung und eine Formulierung, wie Du darauf eingehen kannst:

  • „Deine Gehaltsvorstellung übersteigt das Budget, deshalb kann ich das nicht entscheiden.” – „Sie kennen mich am besten: Welches Gehalt sehen Sie für angemessen?”
  • „Ihr Gehalt ist schon überdurchschnittlich gut.” – „Laut meiner Vorbereitung liegt es tatsächlich weit unter dem Durchschnittsgehalt für meine Position.”
  • „Unser Unternehmen kann sich das momentan nicht leisten.” – „Ich verstehe, vielleicht können wir anstatt über Zusatzleistungen sprechen?”
  • „Ich kann Dir leider nur 200 Euro mehr anbieten.” – „Das reicht mir leider nicht. Meine neuen Aufgaben sollten mit mindestens 300 Euro mehr entlohnt werden. Was denkst Du?”
  • „Wir zahlen generell nicht mehr für Arbeiter in Ihrer Position.” – „Vielleicht würden meine neuen Aufgaben dann für den nächsten Schritt in meiner Karriereleiter sprechen.”

6. Bewahre Ruhe und Flexibilität

Auch wenn Dein Boss stur bleibt und darauf pocht, dass er Dir kein besseres Gehalt zahlen kann, solltest Du einen klaren Kopf behalten und weiter sachlich argumentieren. Zeige Nervenstärke und Haltung. Du kennst Deine Fähigkeiten und Aufgaben und bleibst bei Deiner Gehaltsforderung.

Alternativ kannst Du Deine Forderungen auf Zusatzleistungen umschwenken. Wenn mehr Gehalt nicht drin ist, vielleicht ist es eine Pendlerpauschale oder eine Zusatzzahlung zum Jobticket. Damit sparst Du ein bisschen Geld und bietest Deinem Unternehmen einen Kompromissvorschlag, der schwer ist abzulehnen. 

Folgende Zusatzleistungen könntest Du so erhalten:

  • Weihnachts- oder Urlaubsgeld
  • Sonderzahlungen
  • Firmenwagen 
  • Diensthandy
  • Benzingeld
  • Home Office
  • Jobticketerstattung

Pro-Tipp: Wenn Du eine krumme Zahl als Gehaltswunsch angibst, dann überrascht das Dein Gegenüber nicht nur, sondern macht auch den Eindruck, dass Du Dir sehr gut Gedanken gemacht hast über Deinen Wert - auf die letzte Münze genau. Du zeigst also sofort, wie gut Du Dich für diese Gehaltsverhandlung vorbereitet hast.

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3. Vermeide dies in der Gehaltsverhandlung – Tipps gegen die größten Fehler

Es gibt einiges, das Du in der Gehaltsverhandlung richtig machen kannst, um Dein Wunschgehalt zugesprochen zu bekommen. Genauso vieles gibt es aber, wenn Du falsch machen kannst, wenn Du Dich nicht richtig vorbereitest. 

Stolpere also nicht über Deine eigenen Ambitionen und folge diesen Tipps in der Gehaltsverhandlung und vermeide schwere Fehler.

1. Du hast keine konkreten Beispiele

Unterschätze auf keinen Fall, wie wichtig die Vorbereitung für die Gehaltsverhandlung ist! Denn, wenn Du Dir keine guten Argumente für ein höheres Gehalt zurecht legst, dann ist das quasi so wie wenn Du vergisst bei der Bewerbung für einen Arbeitsplatz den Lebenslauf zu schreiben. Das Ende kommt, bevor Du überhaupt angefangen hast.

Es ist zum Beispiel kein überzeugendes Argument, wenn Du Dich mit Kollegen vergleichst, die vielleicht mehr Einkommen haben als Du. Es geht primär um Dich, nicht die Aufgaben, die andere vielleicht weniger oder mehr effizient lösen. Zeige also, welchen Mehrwert Du leistest, das ist ein viel stärkeres Argument.

Ähnlich ist es, wenn Du nur private Gründe nennst. Steigende Heiz- und Mietkosten sind vielleicht ärgerlich, überzeugen aber Deinen Chef nicht, Dir von jetzt an mehr Geld zu zahlen. Allgemein gilt:

Gute Argumente in der Gehaltsverhandlung:

  • Deine eigenen Leistungen
  • Neue Aufgaben mit mehr Verantwortung
  • Persönliche Weiterentwicklung
  • Erfolgreich abgeschlossene Projekte
  • Umsatzsteigerungen
  • Dein Gehalt liegt unter dem Marktwert
  • Du zeigst besonderes Engagement und bringst Dich ein.

Schlechte Argumente in der Gehaltsverhandlung:

  • Steigende kosten im Privathaushalt
  • Steigender Stress 
  • Geplante Käufe
  • Drohung mit Kündigungsschreiben
  • Vergleich mit Kollegen

2. Du pokerst zu hoch

Es ist gut, die Gehaltsverhandlung mit einem hohen Gehaltswunsch zu beginnen, damit Du später auf Dein Wunschgehalt runtergehandelt werden kannst, einfach einen Kompromiss findest, oder vielleicht noch mehr rausspringt, als Du dachtest. Du solltest aber nicht an einem erhöhten Gehalt festhalten und da keinen Spielraum zulassen.

Die Verhandlung mit einem überzogenen Gehalt als Scherz beginnen, um die Stimmung zu lockern, ist eine Sache, aber dann darauf zu bestehen, ist eine andere. Lass Dich auf die Verhandlung ein. Bleibst Du stur kannst Du im besten Fall Dein Wunschgehalt zugesprochen bekommen, aber in den meisten Fällen ändert sich nichts.

3. Du verkaufst Dich unter Deinem Wert

Umgekehrt ist es auch falsch, wenn Du Dich kleiner machst, als Du bist. Das wäre in etwa so, als würdest Du Deine wichtigsten Kenntnisse im Lebenslauf absichtlich weglässt, damit es nicht so klingt, als wärst Du ein Angeber. In der Gehaltsverhandlung darfst Du definitiv mit Deinen Leistungen angeben!

Schätze Dich in der Vorbereitung auf das Gehaltsgespräch richtig ein und nenne im Gespräch selbst ein konkretes Wunschgehalt. Lass Dich nicht von dem ersten Gegenargument Deines Chefes überfahren – Du weißt, was Du wert bist. Verzichte also darauf, Fragen zu stellen, wie: „Wie viel Gehalt habe ich Ihrer Meinung nach verdient?”

Da eine Anpassung des Gehalts prozentual durchgeführt wird, ist gerade die Gehaltsverhandlung für Berufseinsteiger besonders wichtig. Denn, wenn das Einstiegsgehalt bereits im oberen Durchschnitt liegt, dann bleibt es auch so.

4. Du wirst zu emotional

Eine Gehaltsverhandlung ist eine stressige Situation, daran gibt es keine Zweifel. Trotzdem solltest Du während des gesamten Gespräches Ruhe und Sachlichkeit bewahren, auch wenn es vielleicht nicht in die Richtung geht, die Du Dir gewünscht hast. 

Werde niemals laut oder reagiere beleidigt, wenn Dein Chef sich nicht überreden lässt. Wirst Du zu emotional, dann ist die Verhandlung sofort zu Ende und im schlimmsten Fall hat Dein Gesprächspartner einiges an Respekt für Dich verloren. Das könnte dann in zukünftigen Gesprächen zu Problemen führen. Bleibe selbstbewusst und freundlich.

Erpresse Deinen Vorgesetzten niemals mit der Drohung einer Kündigung, denn darauf wird dieser nicht eingehen und Du wirst Dir damit zukünftige Gespräche erschweren. Erwähne gerne, dass Du mit Deinem Gehalt nicht zufrieden bist und Du weißt, dass Du unter dem Marktwert der Branche bezahlt wirst. 

Du zeigst so, dass Du bereit wärst den Job zu wechseln, wenn Dein Gehalt nicht angepasst wird und darauf wird eher eingegangen. Deine Gehaltserhöhung wird so zur Prämie, um Dich als Mitarbeiter zu halten.

5. Du wählst den falschen Zeitpunkt

Aus dem blauen heraus nach mehr Geld zu fragen, das kommt nicht gut an. Wähle am besten einen Zeitpunkt, an dem Du Deine Leistungen gerade unter Beweis gestellt hast oder während Dein Mehrwert für das Unternehmen gerade bewertet und bestätigt wurde.

Der Tageszeitpunkt ist nicht ganz unentscheidend. Mache definitiv einen Termin im voraus und pass ihn an Deinen Vorgesetzten an. Ist er gut gelaunt an Freitagen, weil das Wochenende kommt? Dann mache ich einen Termin an diesem Tag. Ist er gestresst an Nachmittagen wegen vieler internationaler Meetings? Dann treffe ihn eher morgens. 

6. Du lässt Dir nichts schriftlich bestätigen

Dein Chef hat Dir mündlich bei Deinem Wunschgehalt zugestimmt, aber jetzt wo es an die Papierarbeit geht, kann er sich angeblich nicht mehr erinnern? Pech gehabt, wenn Du Dir die Vereinbarung nicht schriftlich gegeben lassen hast.

Vergiss auf keinen Fall, Dir alles nach dem Gespräch schriftlich festzuhalten. Du kannst ein Ergebnisprotokoll anlegen, dass von Deinem Chef und Dir unterschrieben wird oder ihn bitten, Dir kurz eine E-mail zu schreiben, und so Deine Gehaltsanpassung bestätigen. Mündliche Absprachen sind da leider nicht bindend genug.

Auch in einer Gehaltsverhandlung in einem Vorstellungsgespräch solltest Du diese Fehler unbedingt vermeiden. In diesem ersten Gespräch gibt es aber noch einiges mehr zu beachten.

4. Gehaltsverhandlung Tipps – Ein neuer Job antreten

Auch im Vorstellungsgespräch wird eine Gehaltsverhandlung durchgeführt, vielleicht nicht gleich beim ersten Gespräch oder Vorgespräch via Telefoninterview, aber je näher der Arbeitsvertrag rückt, desto wahrscheinlicher tritt die Frage auf, was Du verdienen möchtest.

Vielleicht hast Du schon von Deiner Gehaltsvorstellung in der Bewerbung gesprochen oder im Vorfeld einen groben Rahmen angegeben, welches Gehalt Du Dir wünschen würdest, trotzdem solltest Du Dich noch einmal extra auf die Gehaltsverhandlung vorbereiten. Ein neuer Job bietet viele Möglichkeiten für eine Erhöhung des Gehaltes.

Gehaltsverhandlung für Berufseinsteigende

Gerade wenn Du Deine erste Gehaltsverhandlung als neuer Mitarbeiter in Deinem Job machst, sind positive Argumente für ein erhöhtes Gehalt vielleicht nicht so einfach zu finden, wie wenn Du in einem Unternehmen schon lange erfolgreich gearbeitet hast. Trotzdem ist da einiges drin! 

Achte darauf:

  • Schätze Deine Fähigkeiten gut ein und informiere Dich über den Branchenstandard für Berufseinsteiger
  • Zeige Selbstbewusstsein
  • Nutze Erfahrung aus vorigen Bewerbungsgesprächen, um Dein Wunschgehalt entsprechend anzupassen
  • Verhandle über Zusatzleistungen (Jobtickets, Homeoffice usw.)

Beweise Deine Stärken im Vorstellungsgespräch und überdecke Deine Schwächen in der Bewerbung und zeige Deinem Gegenüber somit, dass Dein Wunschgehalt mehr als angemessen ist. 

Gehaltsverhandlung bei Jobwechsel

Nach dem Wechsel der Arbeit kannst Du vor eine Erhöhung des Gehaltes bis zu 20 % verhandeln, wenn Du Dich gut darauf vorbereitest. Beachte folgendes:

  • Fokussiere Dich auf Deine Erfolge und mache wie im Kurzprofil klar, welche Deiner Aufgaben Du in Deinem neuen Unternehmen einsetzen und weiterentwickeln möchtest.
  • Sei präzise und nenne eine direkte Zahl, keine Gehaltsspanne.
  • Sei ehrlich, wenn Du gefragt wirst, was Du vorher verdient hast.
  • Überlege Dir, welche Untergrenze für Dich in Frage kommt und halte daran fest, auch wenn Dir Dein Gegenüber weniger bietet.
  • Bleibe geduldig. Auch wenn Du gerne erfahren möchtest, wie viel Du in Zukunft möglicherweise verdienst, wird das Thema vielleicht erst im zweiten oder dritten Gespräch angesprochen.

Ob für eine Bewerbung als Quereinsteiger, Jobwechsel, Berufseinsteiger oder langjähriger Mitarbeiter – es ist wichtig, in regelmäßigen Abständen über das Gehalt zu verhandeln, denn Du bist es Wert, für Deine Arbeit rechtens bezahlt zu werden. Fassen wir also nochmal alles wichtige zusammen.

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Die Kernpunkte

Bei der Gehaltsverhandlung solltest Du diese Punkte auf keinen Fall vergessen:

  • Gute Vorbereitung ist das A und O – Schätze Deine Leistungen und Aufgaben an Deiner Branche gemessen an und formuliere daraus Gründe, warum Dein Gehalt erhöht werden sollte.
  • Wähle einen passenden Zeitpunkt, zum Beispiel das Ende eines erfolgreichen Projekts oder ein Jahresabschlussgespräch.
  • Sorge im Gespräch für eine lockere Atmosphäre durch Smalltalk oder Witze.
  • Mache den ersten Schritt und gebe Dein Wunschgehalt an.
  • Lass Dich nicht von üblichen Argumenten verunsichern, Du kennst Deinen Wert.
  • Bleibe ruhig und freundlich und vermeide zu emotional zu reagieren, wenn Deinem Wunsch nicht beigekommen wird.
  • Sollte mehr Geld nicht möglich sein, kannst Du über Zusatzleistungen verhandeln.
  • Lass Dir eine Gehaltserhöhung schriftlich bestätigen.
  • Orientiere Dein Gehaltswunsch als Berufseinsteiger am Branchenstandard.

Du bist jetzt bereit für die Gehaltsverhandlung! Wir danken vielmals fürs Lesen und wünschen viel Erfolg. Du kannst gerne kommentieren, wenn zum Beispiel noch solche Fragen offen sind;

  • Wie frage ich nach einer Gehaltsanpassung aufgrund von Inflation?
  • Wie läuft ein solches Gespräch in anderen Ländern ab?
  • Kann ich auch direkt nach der Elternzeit über das Gehalt verhandeln?

Über den redaktionellen Prozess bei Zety


Dieser Artikel wurde von unserem Redaktionsteam geprüft, um sicherzustellen, dass er den redaktionellen Leitlinien von Zety entspricht. Wir sind bestrebt, unser Fachwissen weiterzugeben und Dir vertrauenswürdige, auf Deine Bedürfnisse zugeschnittene Karrieretipps zu geben. Es sind unsere hochwertigen Inhalte, die jedes Jahr weit mehr als eine Million Leser auf unsere Website bringen. Aber das ist noch nicht alles. Unser Team führt selbst Originalstudien durch, um den Arbeitsmarkt besser zu verstehen und wir sind stolz darauf, dass wir von Spitzenuniversitäten und den wichtigsten Medien auf der ganzen Welt veröffentlicht werden.

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Kathrin Przadkiewicz
Kathrin verfügt als Autorin für Zety über einen linguistischen Hintergrund, den sie gerne einbringt, um hilfreiche Artikel zu verfassen, die Lesern praktische und einfach umzusetzende Ratschläge zu Karrierethemen bieten. Ihre Artikel wurden unter anderem von Business Insider Deutschland und der Frankfurter Rundschau zitiert.
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